Online sichtbar werden mit deiner Website: Diese 7 Dinge hindern dich daran 1024 683 Tatjana Baron
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Online sichtbar werden mit deiner Website: Diese 7 Dinge hindern dich daran

Aktualisiert am 23. Januar 2024

Online sichtbar zu sein ist für alle Selbstständige, die Online-Marketing als festen Bestandteil ihrer Marketingstrategie definiert haben, ein akutes Thema für eine erfolgreiche Kundengewinnung.

Es gibt mehrere Wege, um online sichtbar zu werden, z. B. durch

  • die eigenen Social-Media-Kanäle,
  • Blog,
  • Podcast,
  • Kundenempfehlungen,
  • E-Mail-Marketing,
  • Netzwerken,
  • Werbeanzeigen und auch durch
  • die Suchmaschinen wie Google, Pinterest und Youtube.  

Die Website kann deine Sichtbarkeit im Netz entscheidend beeinflussen und diese Tatsache wird leider oft unterschätzt.

Ein weitverbreiteter Irrtum ist, dass die Eigentümer:innen von Webseiten denken, dass, wenn sie ihre Website einmal erstellt haben, sie schon automatisch im Netz gefunden wird und sie damit nichts mehr machen müssen.

Ein anderer Irrtum ist es, die eigene Website überhaupt nicht als eine Quelle für die Kundengewinnung zu verstehen und diese nur als vorzeigbare, professionelle Online-Visitenkarte zu nutzen. 

In Wirklichkeit kann eine Website so viel mehr sein.

Im Grunde kann sie alle oben genannten Online-Marketing-Maßnahmen in sich bündeln, wenn du potenzielle Kund:innen von überall auf sie lenkst.

Sie kann für dich sogar wichtige unternehmerische Funktionen übernehmen: verwalten, promoten, verhandeln, überzeugen, Öffentlichkeitsarbeit leisten und verkaufen.

Aus diesem Grund lohnt es sich, deiner Website mehr Aufmerksamkeit zu schenken und sie so zu gestalten, damit du aus ihr den größtmöglichen Nutzen herausholen kannst.

Das fängst bei den Website-Inhalten und dem Website-Aufbau an.

Aber diesmal schauen wir uns an, welche besonderen Inhalte oder Aspekte auf deiner Website für deine Sichtbarkeit hinderlich sind.

1. Online sichtbar werden mit der Herzlich-Willkommen-Mentalität auf den Webseiten

Vielleicht ist es dir schon mal auf fremden Webseiten aufgefallen oder du nutzt es auf deiner eigenen Website.

Es geht um die Willkommenheißung, die meistens auf der Startseite oder auf der Über-mich-Seite zu sehen ist.

Ich bin mir sicher, dass das eine absolut gut gemeinte Geste gegenüber den Besucher:innen ist. Und doch schlage ich dir vor, diese Einführung zu überdenken.

Dafür ist es wichtig, die Erwartungen deiner Website-Besucher:innen zu verstehen.

Menschen kommen auf deine Website in der Regel, weil sie nach etwas suchen, einer Lösung für ein bestimmtes Problem, das sie beschäftigt.

Internetnutzer:innen sind sehr ungeduldig. Sie überfliegen und scannen die Webseiten, damit sie schnell verstehen, ob sie am richtigen Ort sind. Wenn sie aber im ersten Augenblick wenig für sich Relevantes finden, dann klicken sie schneller weg, um woanders präzisere Infos zu bekommen. Ich wette, du tust es genauso. Ich jedenfalls schon.

Und deshalb macht es Sinn, das Leseverhalten und die Suchabsicht der Besucher:innen bei der Website-Erstellung zu berücksichtigen.

Das „Herzlichwillkommen“ klingt zwar sehr freundlich, aber es liefert deinen Interessent:innen keinerlei relevante Infos darüber, was sie bei dir erwartet. Und gerade aus der ersten Überschrift und dem ersten Textabschnitt sollte ganz klar hervorgehen, worum es bei dir geht. 

Ersetze dein Herzlichwillkommen durch die Info, wobei du deinen Besucher:innen helfen kannst. Damit kannst du besser online sichtbar werden. 

2. Sich in Szene setzen mit dem eigenen kreativen Schreibtalent

Deine Website soll dich als Experten oder Expertin repräsentieren und das soll sich nicht nur im Design wiederfinden, sondern auch in deinen Website-Texten.

Da sind wir uns bestimmt einig.

Wir wollen uns natürlich von unserer besten Seite zeigen und unsere potenziellen Kund:innen wissen lassen, dass wir in unserem Spezialgebiet etwas draufhaben und Menschen damit unterstützen können.

So weit, so gut. 

Es klingt vielleicht seltsam, aber dein Wissensvorsprung kann für dich auch zum Nachteil werden, wenn du deine Texte zu wissenschaftlich, zu fachspezifisch oder zu kompliziert formulierst und deine Leser:innen damit überforderst. 

Es ist wichtig, bei Website-Texten stets an die Sprache deiner Zielgruppe zu denken und sie nicht mit ausgeklügelten Redewendungen und mehrdeutigen oder poetischen Phrasen zu belasten.

Eine Business-Website ist nicht der richtige Ort, um deine Sprachgewandtheit in allen Facetten zu zeigen. Dies kannst du gern im persönlichen Gespräch tun, wenn es mit deiner:m Gesprächspartner:in korrespondiert. 

Und ich kenne noch einen passenden Ort, wo du dich sprachlich mehr austoben darfst und das ist dein Blog.

Achtung! Vergiss dennoch nicht, dass dein Unternehmensblog auch der Kommunikation mit deinen Kund:innen dient. Da du aber beim Bloggen mehr von deinen persönlichen Facetten zeigen darfst, kannst du immer mal wieder Blogartikel einbauen, die deine ganz eigenen Sichtweisen und Einstellungen wiedergeben und nicht primär der Kundenansprache dienen.

Sprich die Sprache deiner Zielgruppe und du wirst online sichtbar werden.

3. Mit einem Bauchladen-Angebot online sichtbar werden

Hin und wieder stoße ich auf Websites, die eine zweizeilige Menüleiste haben oder so viele Menüunterpunkte enthalten, dass einem schwindelig werden könnte.

Woran kann das liegen?

Entweder an einer ungünstig gewählten Website-Struktur oder aber an einer zu großen Anzahl von Angeboten. Und das wiederum bedeutet, dass hier noch einiges an der eigenen Positionierung und an der Zielgruppenauswahl gearbeitet werden darf.

Das sogenannte Bauchladen-Angebot zieht einen ganzen Rattenschwanz an Herausforderungen nach sich.

Glaubst du, dass Besucher:innen auf deiner Website sich direkt angesprochen fühlen, wenn dein Angebot ganz unterschiedliche Zielgruppen betrifft?

Wohl kaum.

Denn in diesem Fall wird es dir vermutlich schwerfallen, mit deinen potenziellen Kund:innen auf Augenhöhe zu kommunizieren. 

Du fragst dich warum?

In erster Linie, weil sie unterschiedliche Bedürfnisse, Wünsche, Herausforderungen und Erwartungen haben, auf die du schwer gleichzeitig eingehen kannst. Du kannst es zwar versuchen, aber eine konsistente und durchdachte Marketing-Strategie wird daraus nicht werden. Und das fängt bereits damit an, wie du dich nach außen positionierst und den Kundennutzen kommunizierst. Das wiederum schlägt sich in deinen Website-Inhalten nieder. 

Wie formulierst du die Qualitäten deiner Leistungen so, dass sie dich in den Augen deiner Zielgruppe von anderen Wettbewerbern positiv unterscheiden?

Und hier noch mal zur Erinnerung:

Unterschiedliche Zielgruppen können unterschiedliche Anforderungen an ihr Wunschprodukt haben, weil sie unterschiedliche Ziele verfolgen.

Nicht umsonst wird im Zusammenhang mit einer Soloselbstständigkeit immer wieder von der Nischenstrategie gesprochen.

Im Endeffekt heißt das, dass du dich auf einige wenige Produkte oder Leistungen beschränken solltest, die genau auf deine Zielkund:innen abgestimmt sind, damit du dein USP, dein Alleinstellungsmerkmal, findest und aus der Menge herausstichst.

So wirst du auch online sichtbar werden.

Online sichtbar werden mit der Website

4. Sich selbst und das eigene Angebot in den Vordergrund stellen

Wenn ich dich frage:

Was ist das Allerwichtigste auf deiner Website?

Was würdest du antworten? 

Wenn sich deine Antwort um dich bzw. dein Unternehmen oder um dein Angebot dreht, dann liegst du leider falsch. 

Die richtige Antwort lautet: 

Es sind deine potenziellen Kund:innen, deren Bedürfnisse und Erwartungen, die dein Angebot erfüllen soll. Der Kundennutzen.

Somit fängst du auch bei deinen Website-Inhalten damit an und alles Weitere baut im Grunde genommen darauf auf.

Warum sollten deine Besucher:in sonst an deinem Angebot interessiert sein?

Warum sonst sollten sie auf deiner Website verweilen? Wohl kaum, weil sie deine Website-Texte so fesseln.

Denke also daran, dass es in erster Linie um deine Kund:innen geht und sie wissen wollen, warum du das richtige Angebot für sie hast. Dein Angebot kann noch so großartig und außergewöhnlich sein, wenn es die Kundenanfrage nicht erfüllt, wird es nicht gekauft.

Also immer schön deine Kundschaft im Blick behalten, ihre Erwartungen analysieren und dein Angebot darauf ausrichten! Dann wird sie auch deine Website nicht innerhalb der ersten fünf Sekunden verlassen wollen.

Damit geht auch der nächste Aspekt einher.

Der Kundennutzen auf deinen Webseiten spielt also eine zentrale Rolle.

Und an einer Stelle könntest du erste Zweifel bekommen, und zwar wenn du deine Über-mich-Seite verfasst.

Also hier geht es doch eindeutig um dich! Hey, mit diesem makellosen Werdegang, den ganzen Weiterbildungen und Zertifikaten haben die Website-Besucher:innen wirklich keinen Grund wegzuklicken. Oder? 

Ich sag mal so:

Es kommt ganz darauf an.

Deine Qualifikationen, Erfahrungen und Erfolge sind ohne Frage wichtig für eine mögliche Zusammenarbeit mit dir.

Aber! Sind wir mal ganz ehrlich, allein dadurch wirst du über Google nicht sichtbar werden. 

Es ist immer noch ein Zusammenspiel von mehreren Faktoren. Und hier wären wir wieder bei dem Kundennutzen.

Geht er aus deiner Über-mich-Seite hervor?

Wissen Interessierte, wie du Ihnen mit deinen Qualifikationen weiterhelfen kannst?

Gibt es andere Kundenstimmen, die das bestätigen können bzw. hast du sie auf deiner Website eingebaut?

Forderst du deine Leser:innen zu ganz konkreten Handlungen auf, damit sie zu deinem Angebot weiterklicken und nicht von deiner Website weg?

Nur mit deinem Lebenslauf online sichtbar werden wird höchstwahrscheinlich nicht funktionieren.

5. Zu glauben, dass deine Zielgruppe von allein zu dir findet

Szenario Nr. 1: Meine Website ist endlich online, jetzt kann ich entspannen!

Szenario Nr. 2: Meine Website habe ich irgendwann vor ein paar Jahren erstellt und seitdem nichts mehr geändert. Ich zeige sie so oder so nur, wenn ich danach gefragt werde.

Ich muss dir nicht sagen, dass das in beiden Fällen eine fragliche Strategie ist, oder? 

Ich habe ja schon zu Genüge über die Zielgruppe und den Kundennutzen geschrieben. Beide Szenarien implizieren jedoch, dass die Zielgruppe auf der Website eine untergeordnete Rolle spielt (Nr. 2) und irgendwie von allein zu dir findet (Nr. 1) ganz nach dem Motto „Sie wird schon irgendwann bei Google gefunden.“. 

Ganz ehrlich, online sichtbar werden ist kein Selbstläufer und auch nicht eine Frage der Zeit. Wenn dich deine Zielgruppe entdecken soll, dann braucht es etwas mehr. 

  • Erstens, eine zielgruppenorientierte Kommunikation auf deiner Website.

Genau genommen brauchst du Texte, die deine Zielgruppe bei ihren Herausforderungen abholen und ihnen mögliche Lösungen aufzeigen, in Form deines Angebots selbstverständlich.

  • Zweitens, eine Vertrauensbasis zwischen dir und deiner potenziellen Kundschaft, die du bereist durch deine Website-Inhalte schaffen kannst.

Das kann dir sehr gut gelingen, wenn du deinen Interessent:innen erste Hilfestellung, Impulse und Informationen in einem Unternehmensblog gibst. Das nennt sich auch Mehrwert.

Ist dir klar, dass dein Corporate Blog das Tor zu deinem Angebot werden kann?

Das heißt aber definitiv, dass du dich nach der Website-Erstellung nicht auf die faule Haut legen, sondern sie regelmäßig mit wertvollem Input füllen darfst. Dann kommen aber auch mit Sicherheit hin und wieder neue Besucher:innen vorbei.

  • Drittens, deine Website braucht „Auslauf“ und zwar nicht nur, wenn dich Menschen danach fragen. Du darfst sie aktiv an die Öffentlichkeit bringen.

Wenn du auf Social Media aktiv bist, dann unbedingt dort verlinken, erwähnen, auf dein Angebot verweisen.

Wenn du Newsletter-Marketing betreibst, dann hast du in jeder deiner E-Mails die Gelegenheit, die Leser:innen auf deine Website zu lenken, damit sie auch ja nicht vergessen, warum du ihnen diese ganzen E-Mails schreibst und was sie als Nächstes tun dürfen.

  • Und viertens nicht zu vergessen, um online sichtbar zu werden! Das findest du aber im siebten Kapitel dieses Artikels.

6. Online sichtbar werden und davon ausgehen, dass deine Kund:innen dich bei Fragen sofort kontaktieren

Das ist nämlich auch so ein weitverbreiteter irrtümlicher Gedanke!

Ist doch logisch, dass deine Website-Besucher:innen dir eine Nachricht schreiben, wenn sie noch Fragen haben oder sie hier und da noch einige Zweifel haben. Und wenn ihnen alles klar ist, dann wissen sie doch, dass sie dir eine Buchungsanfrage schicken können.

Denkst du das?

Ist aber leider oft nicht der Fall.

Ganz im Gegenteil, bei ungeklärten Fragen und Zweifeln neigen viele Menschen dazu, die Website zu verlassen in der Hoffnung, dass sie ihre Antworten woanders schneller oder besser erklärt bekommen. Und ja, sie wollen hören bzw. lesen, was ihr nächster Schritt sein soll.

Fordere sie also dazu auf, eine ganz konkrete Handlung auszuführen: 

„Schreibe mir eine Nachricht!“
 „Buche jetzt ein kostenloses Erstgespräch!“
„Hinterlasse mir gern einen Kommentar unter diesem Blogbeitrag!“
„Melde dich jetzt für mein Webinar an!“

Deine Besucher:innen werden so vielleicht gar nicht auf den Gedanken kommen, sich wo anders umzuschauen.

Online sichtbar werden mit Hilfe direkter Kommunikation ist möglich.

7. Suchmaschinenmarketing ignorieren

Tatsache ist, dass eine statische Website à la digitale Visitenkarte einfach nicht mehr zeitgemäß ist, wenn du dir eine erfolgreiche Selbstständigkeit wünschst.

Willst du online sichtbar werden, dann darfst du SEO auf keinen Fall unter den Tisch fallen lassen.

Vielleicht hört es sich für dich kompliziert an und du assoziierst damit viel zusätzliche Arbeit und Spezialwissen, das du nicht hast. Und doch lohnt sich dieser zusätzliche Aufwand allemal.

Die Suchmaschinenoptimierung bringt nämlich alle oben erwähnten Themen unter ein gemeinsames Dach.

SEO ist nicht nur eine Website mit einwandfreien technischen Einstellungen, schneller Ladegeschwindigkeit und Backlinks. Nein, SEO sind vor allem nutzerorientierte Inhalte auf deiner Website, die über Google gesucht, gefunden und für hilfreich befunden werden.

Die Suchmaschinennutzer:innen haben ein großes Mitspracherecht, wenn es darum geht, ob deine Website im Ranking nach oben aufsteigt.

Willst du online sichtbar werden, dann darfst du die Suchmaschine nicht ignorieren. Sie kann für dich der Schlüssel zu einer automatisierten Kundenakquise werden, dir eine Menge Zeit sparen und gleichzeitig deine Nerven schonen.

Und um noch einmal auf die Sichtbarkeit und auf deine Zielgruppe aus dem sechsten Kapitel einzugehen, ist also viertens SEO nicht zu unterschätzen, weil damit dein Webcontent die Kundschaft in den Fokus stellt und deshalb von ihr gesucht wird und dadurch von Google im Ranking aufsteigt

Resümee

Ich habe dir gezeigt, welche sieben Dinge dich davon abhalten können, online sichtbar zu werden.

Nun hoffe ich, dass du deine Website nicht mehr in deiner Erledigt-Schublade verschwinden lässt, sondern sie als etwas Dynamisches mit deinem Business Wachsendes betrachtest, was dich dabei unterstützt, effizienter zu arbeiten, einfacher neue Kund:innen anzuziehen, mehr Zeit für deine Lieblingsthemen zu haben und damit erfolgreich zu sein.

Sollte dir das Thema SEO im Zusammenspiel mit Webtexten Kopfschmerzen bereiten, dann stehe ich dir gern zur Seite und unterstütze dich entweder mit meinem beratenden Website-Beratung oder mit meinem Angebot „Texte schreiben lassen“.

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